Sechs Personen, die Migranten von der Türkei nach Frankreich und Deutschland schmuggelten, festgenommen
Stockholm, 14. November (Hibya) – Die deutsche Bundespolizei hat in enger Zusammenarbeit mit der französischen Grenzpolizei und mit Unterstützung von Europol und Eurojust ein kriminelles Netzwerk zerschlagen, das zwischen 2021 und 2023 rund 900 Menschen nach Europa geschleust haben soll.
Laut Europol wird vermutet, dass das Netzwerk kontinuierlich Migration aus der Türkei über Serbien, Österreich, Deutschland und Frankreich erleichtert hat. Ermittler gehen davon aus, dass die kriminelle Organisation mehr als 4 Millionen Euro durch diese illegalen Aktivitäten verdient hat.
Europol berichtet, dass das Netzwerk eine hierarchische Struktur hatte, in der den Mitgliedern bestimmte Rollen zugeteilt wurden, um den Erfolg der illegalen Operationen sicherzustellen. Die Ermittler glauben, dass die Bande mehr als 20 Fahrer anheuerte. Zudem gibt es begründeten Verdacht, dass die Verdächtigen mit einem Schleusungsfall vom 13. Juli 2023 in Deutschland in Verbindung stehen, bei dem ein Migrant ums Leben kam.
Im Zuge der Operationen wurden sechs Festnahmen durchgeführt — zwei in Deutschland und vier in Frankreich — sowie elf Durchsuchungen: vier in Deutschland und sieben in Frankreich. Schusswaffen, elektronische Geräte und Bargeld wurden beschlagnahmt und die Bankkonten der Verdächtigen eingefroren.
Deutsche Nachrichtenagentur Wp Aktuell