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Trump sagte der Politico-Reporterin Dasha Burns: „Ich denke, die Zeit ist gekommen. Ich denke, es ist ein wichtiger Zeitpunkt, eine Wahl abzuhalten. Sie benutzen den Krieg als Ausrede, keine durchzuführen, aber ich denke, das ukrainische Volk sollte diese Möglichkeit haben.“

Laut der ukrainischen Verfassung können während des von Präsident Wolodymyr Selenskyj nach der russischen Invasion im Februar 2022 verhängten Kriegsrechts keine Wahlen abgehalten werden. Unter normalen Umständen wären die Amtszeiten von Selenskyj und des Parlaments im Mai bzw. August 2024 abgelaufen.

Zur Möglichkeit von Wahlen während des Krieges sagte Trump: „Vielleicht hätte Selenskyj gewonnen. Ich weiß nicht, wer gewonnen hätte. Aber sie haben seit Langem keine Wahl abgehalten. Sie reden über Demokratie, aber irgendwann ist es keine Demokratie mehr.“

Der US-Präsident reagierte auch auf die Äußerungen seines ältesten Sohnes Donald Trump Jr., der behauptet hatte, der Oberbefehlshaber könne bereit sein, sich aus der Ukraine zurückzuziehen: „Das stimmt nicht. Aber es ist auch nicht völlig falsch.“

Trump fügte hinzu: „Wir müssen spielen, und sie müssen spielen. Wenn sie die Abkommen oder möglichen Vereinbarungen nicht lesen, werden sie es mit Russland nicht leicht haben, denn Russland hat den Vorteil. Und das war immer so. Sie sind viel größer. Sie sind in dieser Hinsicht viel stärker.“

Trump sagte: „Ich habe große Wertschätzung für das ukrainische Volk und das ukrainische Militär – für ihren Mut, ihren Kampf und all das, was sie tun. Aber wissen Sie, irgendwann gewinnt meistens die Größe.“

Trumps Bemerkungen erfolgten, während seine Regierung einen neuen Versuch unternimmt, den tödlichsten Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg zu beenden. Am Sonntag sagte Trump, Selenskyj habe den jüngsten Friedensvorschlag, der von amerikanischen und ukrainischen Unterhändlern ausgearbeitet wurde, noch nicht gelesen.

Am Montag sagte er Politico: „Es wäre gut, wenn er ihn lesen würde. Wissen Sie, viele Menschen sterben. Deshalb wäre es wirklich gut, wenn er ihn lesen würde. Das Volk mochte den Vorschlag sehr – sie mochten ihn wirklich. Seine Berater und ranghohen Beamten mochten ihn ebenfalls, aber sie sagten, dass er ihn noch nicht gelesen hat. Ich denke, er sollte sich die Zeit nehmen, ihn zu lesen.“