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Meloni ist die erste europäische Regierungschefin, die Washington seit Trumps Einführung eines 20%igen EU-Zolls Anfang April – später für 90 Tage ausgesetzt – besucht. Sie hofft, ihn von den Vorteilen eines „Null-für-Null“-Zollabkommens für die gesamte EU zu überzeugen.

Italien ist besonders anfällig für Änderungen in der US-Handelspolitik.

Etwa 10 % der italienischen Exporte im Wert von rund 67 Milliarden Euro (76 Milliarden Dollar) gehen in die USA, Italiens drittgrößten Handelspartner außerhalb der EU. Die von Trump angekündigten Zölle veranlassten Rom, seine Wachstumsprognose zu halbieren.

Vor der Reise sagte Meloni: „Wir wissen, dass es eine schwierige Zeit ist. Wir werden unser Bestes geben. Ich weiß, wen ich vertrete und was ich verteidige.“

Trump und Meloni pflegen bekanntermaßen eine gute Beziehung und haben sich in der Vergangenheit gegenseitig gelobt. Trump bezeichnete Meloni als „wunderbare Frau“, die „Europa wirklich im Sturm erobert hat“.

Meloni, die seit 2022 eine rechtsgerichtete Koalitionsregierung führt, steht ideologisch näher bei Trump als manche ihrer europäischen Amtskollegen.