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Die Heard- und McDonaldinseln, unbewohnte Gebiete in der Antarktis und Teil des australischen Außengebiets, wurden vom Weißen Haus in die Liste der „Länder“ aufgenommen, auf die neue Handelszölle erhoben werden sollen.

Die Heard- und McDonaldinseln gehören zu den abgelegensten Orten der Erde und sind nur mit einer zweiwöchigen Bootsfahrt von Perth an der Westküste Australiens erreichbar. Die Inseln sind völlig unbewohnt und es wird angenommen, dass sie zuletzt vor etwa zehn Jahren von Menschen besucht wurden.

Der australische Premierminister Anthony Albanese sagte am Donnerstag: „Kein Ort auf der Welt ist sicher.“

Die Heard- und McDonaldinseln gehören zu mehreren australischen „Außengebieten“, die auf der Zollliste separat aufgeführt sind. Auf ihre Waren wird ein Zoll von 10 % erhoben.

Außerdem wurde die Norfolkinsel, die 2.188 Einwohner hat und 1.600 Kilometer nordöstlich von Sydney liegt, mit einem Zollsatz von 29 % belegt – 19 Punkte höher als der Rest Australiens.

Laut Daten des Observatory of Economic Complexity exportierte die Norfolkinsel im Jahr 2023 Waren im Wert von 655.000 US-Dollar in die USA, davon allein 413.000 US-Dollar in Lederschuhen.

Doch der Verwalter der Norfolkinsel, George Plant, wies diese Zahlen gegenüber dem Guardian zurück und sagte: „Es gibt keinen bekannten Export von der Norfolkinsel in die USA, und es gibt keine bekannten Zoll- oder nichttarifären Handelshemmnisse für Waren, die auf die Insel gelangen.“

Premierminister Albanese sagte am Donnerstag weiter:

„Auf der Norfolkinsel gilt ein Zoll von 29 %. Ich bin mir nicht sicher, ob die Insel ein Handelsrivale der riesigen US-Wirtschaft ist, aber das zeigt, dass kein Ort auf der Welt davor sicher ist.“