Trump traf sich in Riad mit dem Übergangspräsidenten Syriens Ahmed al-Shara
Riad, 14. Mai (Hibya) – Laut Berichten aus der Hauptstadt Riad traf sich US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien mit dem Übergangspräsidenten Syriens, Ahmed al-Shara.
Dies ist das erste Treffen der beiden Länderchefs seit dem Jahr 2000, wobei Trumps Büro gestern erklärte, dass es sich lediglich um ein „Begrüßungstreffen“ handeln werde.
Laut einer Analyse der BBC bietet das Treffen zwischen Trump und Ahmed al-Shara eine bedeutende Gelegenheit, die Vision des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman für die Zukunft des Nahen Ostens zu stärken.
Der Zusammenbruch des Assad-Regimes in Syrien würde eine schwere Niederlage für die Islamische Republik Iran bedeuten und gleichzeitig eine große Chance für Saudi-Arabien darstellen, den Einfluss des Iran in der arabischen Welt einzudämmen.
Allerdings reicht der Sturz Assads allein nicht aus, um die Positionen Saudi-Arabiens und der Türkei in Syrien zu festigen.
Beide Länder benötigen eine stabile Regierung unter der Führung von al-Shara, die in der Lage ist, Sicherheit wiederherzustellen, die wirtschaftliche Erholung zu erleichtern und den Wiederaufbau eines vom Krieg zerstörten Landes anzuführen.
Die Aufhebung der seit fünfzig Jahren bestehenden US-Sanktionen gegen Syrien auf Wunsch von Mohammed bin Salman und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan eröffnet den Weg für erhebliche saudische und türkische Investitionen.
Insbesondere US-amerikanische Unternehmen im Energiesektor sollen von dieser Öffnung profitieren.
Das Treffen zwischen Trump und al-Shara wäre ein bedeutender Schritt zur internationalen Legitimierung eines Mannes, der in der Vergangenheit unter dem Namen Abu Muhammad al-Julani wegen seiner Verbindungen zu al-Qaida kritisiert wurde.
Deutsche Nachrichtenagentur Wp Aktuell