Gold bleibt über dem Wochentief
Istanbul, 17. November (Hibya) – Gold setzt seine Abwärtsbewegung den dritten Tag in Folge fort, jedoch ist der Abwärtstrend nicht eindeutig. Trotz eines Niveaus unter 4.100 US-Dollar gelingt es dem Metall, über dem am Freitag erreichten Wochentief zu bleiben.
Mehrere einflussreiche Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank konnten nicht überzeugend darlegen, dass die Kreditkosten gesenkt werden sollten. Dies verringerte die Erwartungen der Anleger hinsichtlich einer weiteren Zinssenkung. Laut Analysten stärkt diese Situation zu Beginn der Woche die Nachfrage nach dem Dollar und setzt das renditelose Gold unter Druck.
Allerdings sorgen Befürchtungen, dass die wirtschaftliche Dynamik nach dem längsten Regierungsstillstand in der Geschichte der USA nachlassen könnte, dafür, dass die Möglichkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen durch die Fed bestehen bleibt, was die Dollarstärke begrenzt. Analysten betonen, dass diese Entwicklung zusammen mit sinkender Risikobereitschaft Gold als sicheren Hafen unterstützt und die Verluste begrenzt.
Anleger, die die Marktentwicklungen aufmerksam verfolgen, agieren vorsichtig und warten auf das Sitzungsprotokoll der Fed am Mittwoch sowie den US-Arbeitsmarktbericht außerhalb der Landwirtschaft für Oktober am Donnerstag. Laut Analysten könnten diese beiden aufeinanderfolgenden Berichte den Dollar beeinflussen und den Rohstoffen neuen Schwung verleihen.
Marktanalysten weisen darauf hin, dass Gold am Freitag unter dem 20-Perioden-SMA im 4-Stunden-Chart auf Widerstand gestoßen ist, und erklären:
„Das Ausbleiben einer anschließenden Aufwärtsbewegung erfordert Vorsicht unter den bullishen Anlegern. Zudem deuten die negativen Oszillatoren darauf hin, dass es klug wäre, vor einer Positionierung in Richtung des Widerstandsbereichs von 4.140–4.145 US-Dollar eine nachhaltige Stärke über der Marke von 4.100 US-Dollar abzuwarten. Der Momentum-Impuls könnte sich verstärken und Gold einen neuen Versuch ermöglichen, die Marke von 4.200 US-Dollar zu überschreiten.“
Deutsche Nachrichtenagentur Wp Aktuell