Russischer Aktienmarkt fällt nach Treffen zwischen Putin und Whitcoff
Istanbul, 3. Dezember (Hibya) – Nach dem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem Sondergesandten des US-Präsidenten Donald Trump für den Nahen Osten, Steve Whitcoff, sowie Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner, bei dem ein Friedensplan für die Ukraine besprochen wurde, geriet der russische Aktienmarkt am Mittwochmorgen in den ersten Handelsstunden unter Druck.
Zu Beginn der Morgensitzung fiel der Moskauer Börsenindex (iMOEX2) zunächst um etwas mehr als 1 % gegenüber dem Vortagesschluss, erholte sich jedoch leicht und notierte 0,64 % im Minus bei 2.650,11 Punkten.
Am Dienstagabend empfing Putin im Kreml den US-Sondergesandten Stephen Whitcoff und den Gründer von Affinity Partners, Jared Kushner. Auf russischer Seite nahmen der stellvertretende Präsidialamtschef Juri Uschakow und der Sonderbeauftragte des Präsidenten für Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ausland sowie Geschäftsführer des RFIP, Kirill Dmitrijew, teil.
Uschakow erklärte, dass Russland und die USA vereinbart hätten, den Inhalt der Gespräche nicht öffentlich zu machen. Doch im Hinblick auf das Ergebnis sagte er: „Es ist ganz klar, dass wir dem Frieden nicht fern sind.“
Weiter erklärte er, dass der russischen Seite ein 27-Punkte-Dokument von Donald Trump zur Lösung der Ukraine-Krise übergeben worden sei, das derzeit geprüft werde. Zusätzlich zu diesem Dokument seien bereits vier weitere Papiere übermittelt worden, die Putin mit Whitcoff und Kushner erörtert habe.
„Ich kann das Wesen dieser Dokumente nicht offenlegen. Sie alle betreffen eine langfristige friedliche Lösung der Ukraine-Krise. Ursprünglich gab es nur eine Option, dann wurde sie weiterentwickelt und statt eines Dokuments gibt es nun vier“, sagte Uschakow.