Russland legt dem UN-Sicherheitsrat neuen Resolutionsentwurf zu Gaza vor
Moskau, 15. November (Hibya) – Russland hat als Gegenentwurf zum US-Vorschlag einen alternativen Text zu „Waffenstillstand und humanitärem Zugang“ ausgearbeitet und dabei die Notwendigkeit eines dauerhaften Friedens im Gazastreifen sowie einer Zwei-Staaten-Lösung betont. In dem Entwurf werden außerdem die diplomatischen Bemühungen der Türkei, Ägyptens, Katars und der USA hervorgehoben.
Die Ständige Vertretung Russlands bei den Vereinten Nationen teilte mit, sie habe einen neuen Resolutionsentwurf des UN-Sicherheitsrats zu Gaza ausgearbeitet. Demzufolge soll der von den Vereinigten Staaten vorgelegte Vorschlag „überarbeitet und in vollständige Übereinstimmung mit den früheren Beschlüssen des Sicherheitsrats gebracht werden“.
In dem auf den 13. November 2025 datierten Entwurf werden die diplomatischen Initiativen im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt ausführlich aufgeführt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Kontakten Ägyptens, des Staates Katar, der Republik Türkei und der Vereinigten Staaten von Amerika sowie der Bedeutung des am 13. Oktober in Scharm El-Scheich abgehaltenen Gipfels und des am 29. September angenommenen „Umfassenden Plans zur Beendigung des Gaza-Konflikts“.
Der Text begrüßt die Initiativen, die zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen geführt haben, und fordert die Parteien auf, Verhandlungen über konkrete Schritte zur vollständigen Beendigung der Kampfhandlungen aufzunehmen. Außerdem wird der UN-Generalsekretär ersucht, Optionen zur Stärkung der Umsetzung des Plans zu prüfen und gegebenenfalls einen Bericht über die mögliche Entsendung einer internationalen Stabilisierungsmission vorzulegen.
Der Entwurf unterstreicht, dass ein schneller, sicherer und ungehinderter humanitärer Zugang nach Gaza unerlässlich ist, und lehnt jede demografische oder territoriale Veränderung ausdrücklich ab. Das Dokument bekräftigt erneut das Bekenntnis der internationalen Gemeinschaft zur Vision einer Zwei-Staaten-Lösung.
Deutsche Nachrichtenagentur Wp Aktuell