Araghchi fordert Gerechtigkeit für die Opfer chemischer Angriffe
Teheran, 26. November (Hibya) – Der iranische Außenminister Seyyed Abbas Araghchi betonte, dass die Forderung der Opfer chemischer Angriffe nach Gerechtigkeit nicht vergessen werden dürfe, und rief Deutschland sowie andere Länder dazu auf, frühere Untersuchungen offenzulegen.
Araghchi erklärte, dass die einstimmige Wahl Irans in den Exekutivrat des Chemiewaffenübereinkommens (CWC) ein wichtiger Schritt für Staaten sei, die an die Vision einer Welt ohne Chemiewaffen glauben.
Er erinnerte daran, dass zehntausende Menschen weiterhin unter den chemischen Angriffen des Regimes von Saddam Hussein während des Iran–Irak-Krieges (1980–1988) leiden, und sagte: „Die Wahrheit muss ans Licht kommen, und diejenigen, die Saddams Chemiewaffenprogramm unterstützt haben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“
Araghchi forderte Deutschland auf, die Ergebnisse früherer Untersuchungen offenzulegen und vollständige sowie transparente Überprüfungen zur Rolle deutscher Unternehmen durchzuführen.
Er fügte hinzu: „Die strafrechtlichen Ermittlungen der niederländischen Behörden, die zur Verurteilung eines niederländischen Staatsbürgers führten, sind lobenswert. Doch wir wissen alle, dass dies nur der grundlegendste Teil war — die sichtbare Spitze des Eisbergs.“
Araghchi betonte, dass Gerechtigkeit für die Opfer chemischer Angriffe verspätet sei und sagte: „Die Forderungen der Opfer nach Gerechtigkeit dürfen nicht vergessen werden.“
Deutsche Nachrichtenagentur Wp Aktuell